Vorwort

Viele Dinge im Leben ergeben sich ganz spontan.
So geschah es an einem schönen Wochenende im April 2006. Nach mehreren persönlichen und funktechnischen Kontakten folgten wir der Einladung eines Funkamateurs in Schleswig-Holstein.
Wir haben uns nett unterhalten und lecker Mittag gegessen.

Dann sollte ich mir dringend etwas ansehen.
Da stand nun so ein Teil, vom dem er behauptet, es sei eine Antenne.
Ein Rohr aus Kupfer, nur einen viertel Meter lang.
Klar. Antenne? Und die soll funktionieren?
Ich weiss nicht, wie ich drein geschaut hab. Nach allen bisherigen Erfahrungen braucht man für eine Kurzwellenantenne eine gewisse Länge - diese, da war ich mir sicher, ist zu kurz, um zu funktionieren. Aber er liess sich nicht abbringen. "Komm", sagte er, "wir testen mal." Naja, kann ja nichts schaden. Versuch macht klug.
FT 817 dran und gehoert. 40m... abgestimmt - tatsächlich. Und gar nicht mal so schlecht... 20m ebenfalls.

Ihr kennt doch sicher Hummeln.
Nach den Abmessungen des Körpers im Verhältnis zu den Flügeln kann die Hummel theoretisch nicht fliegen.
Doch schaut man auf eine Wiese, sieht man dort jede Menge Hummeln - und die fliegen doch.

So muss das auch mit dieser Antenne sein.

Wichtig: wenn ihr diese Antenne nachbaut, solltet ihr euch vorher über die möglichen Reaktionen anderer klar werden:
ihr werdet unter Umständen belächelt, ausgelacht oder für verrückt erklärt.
Lasst euch nicht vom Ziel abbringen. Sie funktioniert!

Hier nun die weitere Geschichte:

Warum gerade diese Antenne?
Der erste Versuch - 40m Antenne, mit Anleitung / Erfahrungen
Kurzbericht Test der 40m Antenne am 29.08.2006 bei DJ7YR
160m Antenne Version 1: Test und Messungen am 2.9.2006 bei DJ7YR, mit Bildern
160m Antenne Version 2, gebaut am 7.10.2006, mit Bildern

Roland, DK1RM hat die Antenne ebenfalls aufgebaut. Hier findet ihr seine Erfahrungen.

Weitere Infos und Anregungen findet ihr bei OE7OKJ (leider verstorben) und das Programm zur Berechnung bei Arthur, DL7AHW